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grenzwege - bildende kunst im münster
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11. - 28 märz 2003
eröffnung: montag, 10.märz 2003, 18 uhr
einführung: maria luise völter
musikalische gestaltung: felix muntwiler, orgel
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hildegard
ruoff,
eine künstlerin aus nürtingen. sie macht photos, ich
möchte diese aber lieber photografische bilder nennen. sie benützt
eine kleine kamera, geht durch ihre welt und sieht bilder. „die kommen
auf mich zu, ich suche sie nicht“, sagt sie. das licht ist sozusagen ihr
pinsel, der film ist ihre leinwand.
frau ruoff findet bild – würdig, was unsereins nicht als bild
anerkennen würde: einen kiesel, ein ästchen, einen farbstrich
auf dem asphalt, einen weg im nebel, eine schneelandschaft.
der esslinger kulturphilosph kurt leonhard bezeichnet hildegard
ruoffs arbeiten als: illustrativ, meditativ, expressiv, dekorativ, konstruktiv.
wenn man die künstlerin nach ihrem lebenslauf fragt, so bekommt
man eine lapidare antwort.
a) 1919 in stuttgart geboren,
b) 1943 heirat mit fritz ruoff in nürtingen
c) ab 1977 fotographien
d) ab 1983 ausstellungen.
diese kargen daten lassen sich natürlich auffüttern.
im werk hildegard ruoffs haben sich verschiedene themen herausentwickelt:
licht, kreuz, asphaltcollage, verpackung, werkstatt, unterwegs.
3 haben wir gemeinsam für die ausstellung ausgesucht. und
so soll sie auch heißen: kreuz, wege licht.
es ist besonders das symbol des kreuzes, das frau ruoff fasziniert.
sie sucht es und findet es überall und wenn man das bild dann betrachtet,
staunt man – ich hätte hier nie ein kreuz gesehen.
frau hildegard ruoff „malt“ photobilder. was sie auf den film bannt,
wundert auf den ersten blick. es sind die kleinen dinge am wege, an
denen wir achtlos vorbeigehen: ein kieselstein, ein ästchen, ein
farbstrich auf dem asphalt, eine gekreuzte paketschnur, ein stoß
papierbogen. es entstehen bilder von hoher aesthetik. sie sind meditativ
und expressiv. das nichts bekommt würde und wert.
(maria luise völter)
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verpackung/I, 2001, format 29,2x30cm
(quelle: www.michaelmaile.de)
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